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TVStud-Arbeitskampf: Aktion, Eskalation, Wirkung

27. August 2020 / Kommentieren

Ich habe ein Kapitel über die Wirkungsebenen der TVStud-Kampagne zum Buch „Ohne uns läuft hier nix! – Der Arbeitskampf der studentischen Beschäftigten in Berlin“ beigesteuert. Hier dokumentiere ich meinen Beitrag mit zusätzlichen Links und Bildern. Nicht zuletzt wegen der vielen coolen anderen Beiträge lohnt es sich natürlich trotzdem, das ganze Buch zu kaufen. (Ich signiere es euch gerne! ;))


Drei Jahre mussten wir die Hochschulen auf verschiedenen Ebenen bearbeiten, um zumindest Teile unserer eigentlich ganz vernünftigen Forderungen durchzusetzen. Wir haben Bühnen geentert, uns Räume genommen und im Streik viel Arbeit liegen gelassen. Dieses Kapitel stellt einige unserer Aktionsformen entlang ihrer Wirkungsebenen vor.

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TVStud: Wachstum und der Weg zu Verhandlungen (Teil II von „Drei Jahre Arbeitskampf“)

2. November 2018 / 3 Kommentare

Von den ersten Anfängen der TVStud-Kampagne 2015 bis zu den Tarifverhandlungen 2017 war es ein weiter Weg des Wachstums. Wir mussten eine gewerkschaftliche Basis aufbauen. Forderungen und Arbeitsweisen waren zu entwickeln.

Dieser zweite Teil der Reihe „Drei Jahre Arbeitskampf“ handelt von dieser Zeit, in der wir politische Verbündete und über 1000 Gewerkschaftsmitglieder gewannen. weiterlesen

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#TVLfuerStudis: Von der Unmöglichkeit, Studis wie vollwertige Beschäftigte zu behandeln

22. Oktober 2018 / 1 Kommentar

Gerade knirscht es an den Berliner Hochschulen, weil die Hochschulleitungen nicht mehr (wie bisher) ca. 2000 Studierende tariflich und befristungsrechtlich falsch eingruppiert beschäftigen wollen. Ich raufe mir regelmäßig die Haare, weil verschiedene Akteure die Rechtslage einfach nicht checken, zum Beispiel der Kanzler der TU Berlin, mehrere betroffene Beschäftigte und selbst mein geliebter Deutschlandfunk. (Die HU-Leitung erzählt auch Blödsinn, aber das ist vermutlich Absicht, um davon abzulenken, dass die Hochschulleitungen die Situation selbst herbeigeführt haben.) Darum präsentiere ich hier in schmerzhaftem Detailgrad die Rechtslage, an der die Personalabteilungen knabbern, und die Lösungsszenarien.

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Gepostet in: Denken Tagged: Politik, TVStud

TVStud: Drei Jahre Arbeitskampf (Teil I: Aufbruch, Situation, Bewusstsein)

6. Oktober 2018 / 3 Kommentare

Mir ist was Verrücktes passiert, Leute. Ich wollte nur ein Bisschen pöbeln und jetzt gibt es einen neuen Tarifvertrag „TV Stud“ für die studentischen Beschäftigten, 1,52 Euro mehr pro Stunde für meine ehemaligen Kolleg*innen an der TU Berlin und 2000 neue Gewerkschaftsmitglieder für GEW, verdi und FAU. Und ich bin drei Jahre älter.

Ich möchte hier ganz persönlich erzählen, wie sich die Kampagne aus meiner Sicht über die Jahre entwickelt hat, und ein paar Dinge vorstellen, die mich währenddessen beschäftigt haben. Das ist ein etwas egoistischer Text. Ich schreibe ihn zunächst für mich, um meine Erinnerungen zu ordnen. Aber vielleicht interessieren sich ja auch andere für Geschichte und Hintergründe der TVStud-Kampagne – oder vielleicht einfach für die Sichtweisen des Anarchosyndikalisten, der die Kampagne von Anfang bis Ende sehr eng begleitete.

Mal sehen, wie ausufernd diese Mini-Memoiren werden. Ich rechne mit ca. drei weiteren Posts, bis ich mir die Geschichten chronologisch von der Seele geplaudert habe.

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Gepostet in: Denken Tagged: FAU, Politik, TVStud

TVStud: Nächstes Jahr spielen wir Domino-Day!

16. Dezember 2017 / Kommentieren

Mein Abschluss-Redebeitrag von der TVStud-Aufwärmdemo 2017-12-16:

Ihr habt’s mitbekommen, die TU Berlin wird eigenmächtig am 1.1.2018 die Löhne ihrer TVStud-Beschäftigten auf 12,50 Euro erhöhen, also um gut 14 %.

Ich arbeite seit 2010 mit Unterbrechungen für die TU, bin jetzt in meinem 9. Vertrag, und das ist die erste Lohnerhöhung, die ich sehe. Sie kommt ganz gelegen, denn mein Vermieter möchte gerne im neuen Jahr die Miete um 15 % erhöhen.

Aber die TU-Erhöhung kann nicht das Ende vom Lied sein. Wir wollen einen soliden und berlinweiten Tarifabschluss.

Das ist unser Ziel für 2018.

Zum 1.1. fassen Menschen ja oft gute Vorsätze, die sie dann nicht einhalten. Ihr Fehler ist, sich irgendwelche tristen Dinge vorzunehmen – häufiger den Abwasch machen und so. Der Trick ist, sich etwas Cooles vorzunehmen!

Und was gibt es cooleres als Domino-Day? Vielleicht kennt ihr das, das war so eine Fernsehshow in den 00er-Jahren, wo Leute riesige Domino-Felder aufbauten und umkippen ließen. Das ist ziemlich toll anzusehen.

Ich möchte, dass wir uns für 2018 alle gemeinsam vornehmen, Domino-Day zu spielen. Es geht darum, verschiedene Kettenreaktionen vorzubereiten und in Gang zu setzen. Ein-zwei Tutorien, die ausfallen, ein-zwei eingeschränkte Bib-Öffnungszeiten und dergleichen, werden keine Hochschule in die Knie zwingen. Aber wenn zwei-drei Module, ganze Bibliotheken oder Exzellenzanträge auf der Kippe stehen, dann können ganze Unis fallen. Und wenn wir es schaffen, dass zwei oder drei Hochschulen in Berlin kippen, ist uns ein berlinweiter Tarifabschluss sicher.

Ich möchte, dass wir uns folgende drei Dinge vornehmen:

  1. Organisieren – die Domino-Reihen aufstellen; dazu gehört:
    1. Kolleg*innen ansprechen,
    2. Telegram+Whatsapp-Gruppen etc. einrichten, Treffen vereinbaren,
    3. ..Basisgruppen in Instituten bilden, sich mit anderen vernetzen, ein-zwei sollten Kontakt zu hochschulweiten oder berlinweiten Strukturen halten,
    4. und vor allem: Gewerkschaften beitreten.
  2. Verbündete finden – damit die anderen Hochschulmitglieder Teil der Kettenreaktion werden und nicht versuchen, sie zu hemmen.
    1. Vor allem geht es um Fachschaften und studentische Cafés.
    2. Aber auch Kolleg*innen: Profs, WiMis, Menschen in Sekretariaten. Wenn wir streiken, sollen sie sich deshalb nicht heroisch doppelt abarbeiten, sondern die Leitungsebenen auffordern, ihnen bei der Lösung von Problemen zu helfen.
    3. Und natürlich die Studierenden in eigenen Tutorien und Bibliotheken!
  3. Selbstbewusst sein – wir müssen uns dann auch trauen, die Kettenreaktionen auszulösen.

In der Zeit seit unserer letzten Lohnerhöhung haben Stromanbieter den kWh-Preis von 14,32 Cent auf 29,16 Cent erhöht. Anbieter von Leistungen können das tun. 

Wir sind die Anbieter*innen unserer Arbeitskraft. Wir bestimmen den Preis.

Nach 32 Jahren ohne Streik, 17 Jahren ohne Lohnerhöhung und 7 Jahren gescheiterten TVStud-Verhandlungen ist es okay – und vielleicht notwendig, dass wir den Hochschulen mal ein paar Tage den Strom unserer Arbeit abstellen.

In diesem Sinne, genießt die Feiertage, sammelt Kraft und Ideen für 2018, wünscht euch ein Megaphon zu Weihnachten und nächstes Jahr spielen wir Domino-Day!

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TVStud: Nach sechs Jahren Hinhalten ein „Fuck you“ zum Abschied?

15. Mai 2017 / 2 Kommentare

In den letzten Tagen denke ich wieder häufiger an das Wintersemester 2012/13 zurück. Die TU Berlin hatte den Numerus Clausus für den Informatik-Bachelor aufgehoben und das Modul, in dem ich Tutor war, quoll über.

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TVStud-Berlin-Website

19. April 2016 / 2 Kommentare

Der Lohn für Tutor*innen in Berlin wurde seit 15 Jahren nicht erhöht. Das ist erstens eine Sauerei, zweitens eine recht weitreichende. Zumindest an der TU Berlin sind studentische Beschäftigte aktuell die zahlenmäßig größte Angestelltengruppe. Da mir langsam die Lust vergeht, im TU-Kuratorium freundlich ignoriert zu werden, wenn ich auf diese Thematik hinweise,* unterstütze ich die Initiative für einen neuen studentischen Tarifvertrag in Berlin (TV Stud).

Im Rahmen dessen habe ich der Initiative eine neue Website zusammengebastelt: tvstud.berlin. Und diese ganze bunte JavaScript-Welt fängt ja wirklich an, mir ans Herz zu wachsen.

tvstud-berlin-screenshot

Die Seite basiert vorrangig auf dem Theme Zerif-Lite. Besondere Handarbeit ist die interaktive Grafik zur Tarifentwicklung, die ich in d3.js umgesetzt habe und die hoffentlich noch um weitere Infos wächst.

*Dazu schreibe ich bei Gelegenheit vielleicht auch noch mal ein paar Zeilen.

Gepostet in: Produzieren Tagged: Layout, TVStud, Web

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